HERZENSBOTSCHAFT
Teil 13
Noch ein paar Gedanken zum Thema Sabbat.
Wie im letzten Impuls bereits beschrieben ist es mir wichtig, dass wir tief in uns begreifen, dass es keine Gebote Gottes gibt, mit denen er uns das Leben schwer machen möchte, sondern alles, was er vor uns legt hat einen Sinn und ist im Ende für und nicht gegen uns.
Als Menschen neigen wir immer wieder dazu aus den fürsorglichen Geboten Gottes, die uns schützen sollen Gesetze zu formen, die manches Mal an der Sinnhaftigkeit des Ursprungs vorbei gehen.
Jesus deutet mit der Erwähnung, dass David mit seinen Begleitern die Schaubrote aß, die vom Gebot her einer anderen Bestimmung zugeordnet waren, auf eine andere Wahrheitsebene hin. David wurde und wird hier von Jesus nicht für den Bruch des Gesetzes getadelt, weil das Leben und der Hunger seiner Leute (auch vor Gott) bedeutender war als das Gebot über die Schaubrote.
Gnade und Barmherzigkeit stellen den Menschen in seiner Wertigkeit immer höher als das Gesetz.
In der Gesetzlichkeit, wird der Mensch immer darunter gestellt und verurteilt, egal in welcher Not ein Mensch ein Gebot gebrochen hat! Es gibt sehr deutlich und klar eine Ethik bei Gott, die es zu beachten gilt. Dabei wird das Gebot und das Gesetz nicht ungültig oder gleichgültig. So möchte ich nicht verstanden werden.
Jesus sagt, dass er nicht gekommen ist um das Gesetz aufzuheben, sondern um es zu erfüllen und das kein Strich vom Gesetz wegfällt oder an Gültigkeit verliert.
Im gleichen Zusammenhang heilt Jesus einen Kranken am Sabbattag. Die Pharisäer in ihrer Selbstdefinition als Hüter des Gesetzes, werden durch Jesus mit der Tatsache konfrontiert, dass Gott die Heilung und Rettung eines Menschen wichtiger ist, als die buchstabengetreue Einhaltung des (menschlich ausgelegten) Gesetzes. Ihr dadurch verletzter Stolz verlangt nach Rache, anstatt sich über die Berührung eines Mannes zu freuen, der Heilung wirklich nötig hatte.

Herzensbotschaft:
Für den geheilten Mann und jeden der Empathie empfindet wird der Tag zum Freudenfest.
Nur Religiosität und Gesetzlichkeit suchen im Zusammenhang von Heilung
und Wiederherstellung nach Konsequenzen für den, der Gutes getan hat.
Lasst uns bei Allem immer zuerst den Ausgang betrachten,
bevor etwas oder jemand verurteilt wird.